
Typen von Hautkrebs: Weiße und Schwarze Hautkrebsarten
Hautkrebs lässt sich in zwei Hauptkategorien unterteilen: den nicht-melanotischen Hautkrebs, auch bekannt als Weißer Hautkrebs, und das Melanom, oft als Schwarzer Hautkrebs bezeichnet. Diese Bezeichnungen reflektieren nicht die tatsächliche Farbe der Krebsarten, sondern unterscheiden zwischen weniger schwerwiegenden Typen und solchen mit erhöhtem Risikopotenzial.
Weißer Hautkrebs
Weißer Hautkrebs umfasst hauptsächlich zwei Arten: das Basalzellkarzinom und das Plattenepithelkarzinom.
Basalzellkarzinom (Basaliom)
Das Basalzellkarzinom ist die häufigste Form des Hautkrebses. Es tritt meist an Körperstellen auf, die häufig der Sonne ausgesetzt sind, wie das Gesicht, der Hals und die Arme. Basalzellkarzinome erscheinen oft als kleine, glänzende, perlmuttartige Knoten, die manchmal auch wachsartig oder wie Narbengewebe aussehen können. Obwohl diese Karzinome selten Metastasen bilden, können sie ohne Behandlung in das umgebende Gewebe hineinwachsen und dieses zerstören.
Plattenepithelkarzinom (Spinaliom)
Das Plattenepithelkarzinom entwickelt sich aus den oberflächlichen Zellen der Haut und ist aggressiver als das Basalzellkarzinom. Es kann Metastasen bilden und sich auf andere Körperteile ausbreiten. Typischerweise erscheinen diese Karzinome als rauhe, schuppige und verdickte Hautstellen, die sich in Geschwüre verwandeln können. Sie treten häufig an den Rändern der Ohren, am unteren Lippenrand und an den Händen auf.
Schwarzer Hautkrebs (Melanom)
Melanome zeichnen sich durch ihre Fähigkeit aus, schnell zu metastasieren. Sie können überall am Körper auftreten, sind aber bei Männern oft am Rücken und bei Frauen an den Beinen zu finden. Melanome erscheinen meistens als dunkle, unregelmäßige Flecken, die sich von vorhandenen Muttermalen oder Sommersprossen unterscheiden. Sie können in verschiedenen Farben vorkommen, darunter verschiedene Töne von Braun und Schwarz, manchmal mit Anteilen von Rot, Weiß oder Blau.
Symptome und Früherkennung von Hautkrebs
Erkennung durch die ABCDE-Regel
Um Melanome frühzeitig zu erkennen, kann die ABCDE-Regel eine wertvolle Hilfe sein. Diese Regel hilft dabei, potenziell gefährliche Veränderungen an Muttermalen und Pigmentflecken zu identifizieren:
Weitere Symptome von Hautkrebs
Neben den Veränderungen, die durch die ABCDE-Regel erfasst werden, gibt es noch weitere Anzeichen, die auf Hautkrebs hindeuten können:
Früherkennung und Selbstuntersuchung
Eine regelmäßige Selbstuntersuchung der Haut spielt eine entscheidende Rolle bei der Früherkennung von Hautkrebs. Hierbei sollten alle Teile des Körpers einschließlich der schwer zu sehenden Bereiche wie die Kopfhaut, die Rückseite der Ohren, der Rücken und die Rückseite der Beine überprüft werden. Verwenden Sie einen Ganzkörperspiegel sowie einen Handspiegel, um diese Bereiche zu inspizieren:
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Beginnen Sie bei der Kopfhaut: Verwenden Sie einen Föhn, um die Haare zu heben und alle Teile der Kopfhaut zu sehen.
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Gesicht, Hals und Ohren: Untersuchen Sie sorgfältig das gesamte Gesicht, den Hals und hinter die Ohren.
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Oberkörper: Überprüfen Sie Brust und Bauch. Frauen sollten auch die Unterseite der Brüste untersuchen.
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Arme und Hände: Schauen Sie sich die Vorder- und Rückseite der Arme an, nicht zu vergessen die Handflächen und zwischen den Fingern.
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Rücken und Schultern: Mit Hilfe eines Handspiegels den gesamten Rücken und die Schultern kontrollieren.
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Unterkörper: Untersuchen Sie Vorder- und Rückseite der Beine sowie die Fußsohlen und die Zehenzwischenräume.
Es wird empfohlen, diese Selbstuntersuchung monatlich durchzuführen. Bei der Entdeckung von verdächtigen Hautveränderungen sollte umgehend ein Termin beim Dermatologen oder Dermatologin vereinbart werden. Frühzeitig erkannt, sind die Behandlungsergebnisse für Hautkrebs oft sehr gut, und regelmäßige Hautchecks helfen, dies zu gewährleisten.
Behandlung
Die Behandlung hängt von Typ, Lage und Stadium des Hautkrebses ab. Möglichkeiten umfassen Operation und andere zielgerichtete Therapien. Früh erkannt, sind die Heilungschancen für viele Hautkrebsarten sehr hoch.
Häufige Fragen zu diesem Thema
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Anzeichen können neue Wachstum, Veränderungen bestehender Muttermale oder nicht heilende Hautstellen sein.
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Expert:innen empfehlen, einmal monatlich eine Selbstuntersuchung durchzuführen und mindestens einmal jährlich eine Untersuchung bei einem Dermatologen oder einer Dermatologin.
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Vollständige Vermeidung ist schwierig, aber Risiko minimieren durch Schutz vor UV-Strahlung, Verwendung von Sonnencreme und Vermeidung von Sonnenbädern.
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Gefährliche Muttermale können anhand der ABCDE-Regel identifiziert werden: Asymmetrie, unscharfe Begrenzung, mehrere Farben, Durchmesser über 6 mm, Veränderung in Größe, Form oder Farbe eines Flecks.