Mit den Jahren verändert sich das Gesicht – Volumen geht verloren, Konturen werden weicher und Falten treten stärker hervor. Die Haut verliert an Frische und Klarheit. Eigenfettunterspritzung im Gesicht bietet eine Möglichkeit, die natürlichen Alterungsprozesse mit körpereigenem Fettgewebe auszugleichen.

Auch bekannt als Eigenfettunterspritzung, ist Lipofilling eine moderne Behandlung, die das körpereigenes Fett verwendet, um Volumen im Gesicht wiederherzustellen. Durch die Transplantation von Eigenfett aus Bereichen wie dem Bauch oder den Oberschenkeln lassen sich Falten sanft glätten und Volumen zurückgewinnen. Dadurch, dass natürliches Eigenfettgewebe vom Körper angenommen wird, können allergische Reaktionen oder Abstoßungsreaktionen vermieden werden.

Eigenfettunterspritzung im Gesicht – Behandlungsübersicht

Behandlungsdauer 30 Minuten – 3 Stunden, abhängig von gewünschten Zonen
Narkose Örtliche Betäubung, Sedierung oder Dämmerschlaf
Fadenzug Selbstauflösende Fäden
Ausfallzeit 7 – 14 Tage (leichte Schwellungen, Blutergüsse, „Muskelkater“-ähnliche Schmerzen ca. 3 Tage)
Nachsorge Nachsorgetermin 12 Tage nach der Behandlung
Effekt Sofort sichtbar, hält dauerhaft
Was muss nach dem Eingriff bedacht werden? Schonung, kein Druck auf die Fettzelle, keine Sauna oder direkte Sonneneinstrahlung für 14 Tage, Rauchverzicht, Kompression an den abgesaugten Stellen für 6 Wochen, kein Sport

Was ist eine Eigenfettunterspritzung im Gesicht?

Eigenfettunterspritzung (syn. Lipofilling, Eigenfetttransplantation oder Eigenfettbehandlung), ist dank Volumenauffüllung ein bewährtes Verfahren zur Faltenbehandlung. Dazu wird körpereigenes Fettgewebe aus Spenderbereichen wie dem Bauch oder den Oberschenkeln entnommen. Nach sorgfältiger Aufbereitung wird dieser wiederum in das Gesicht injiziert. Das bedeutet, dass das Eigenfett frei von überschüssigen Flüssigkeiten und beschädigten Zellen ist, was die Erfolgsrate der Behandlung weiter erhöht.

Da bei der Eigenfettunterspritzung ausschließlich eigenes Gewebe verwendet wird, sinkt das Risiko für allergische Reaktionen oder Abstoßungen erheblich. Denn Eigenfett integriert sich besonders gut in das umliegende Gewebe und die Ergebnisse wirken daher extrem natürlich.

Für welche Bereiche des Gesichts eignet sich Lipofilling?

Die Eigenfettunterspritzung (Lipofilling) ist eine vielseitige Methode der Faltenbehandlung und der Gesichtskonturierung, die natürliche Ergebnisse erzielt. Durch den Einsatz körpereigener Fettzellen lassen sich Volumenaufbau und Gesichtsverjüngung in folgenden Bereichen effektiv umsetzen:

  • Wangen: Natürlicher Volumenaufbau für weichere und jugendliche Gesichtskonturen.

  • Tränenrinne und Augenpartie: Ausgleich von Hohlräumen und Reduktion von Schatten.

  • Nasolabialfalten: Glättung von Falten zwischen Nase und Mund.

  • Lippen: Langanhaltende Volumensteigerung und Definition.

  • Kinn und Kieferlinie: Präziser Volumenaufbau für harmonische Gesichtskonturen.

  • Schläfen: Auffüllung eingefallener Schläfenpartien.

  • Narben: Glättung eingesunkener Narben und Verbesserung der Hautstruktur.

Ablauf Eigenfettunterspritzung im Gesicht

Der Ablauf eines Lipofillings im Gesicht, umfasst mehrere sorgfältig aufeinander abgestimmte Schritte, um verlorenes Volumen mithilfe von körpereigenem Fettgewebe auf natürliche Weise wiederherzustellen und Falten effektiv zu minimieren.

Vorbereitung auf das Lipofilling

Eine sorgfältige Vorbereitung auf die Eigenfettunterspritzung im Gesicht ist entscheidend für den Erfolg der Behandlung:

  • Gründliche Untersuchung: Ihr:e Fachärzt:in wird Ihre Gesichtskonturen genau analysieren, um die geeigneten Behandlungsbereiche festzulegen.

  • Beratungsgespräch: Ihre Wünsche und Erwartungen werden ausführlich besprochen, um realistische und zufriedenstellende Ergebnisse zu erreichen. Insbesondere bei der Eigenfettunterspritzung ist es wichtig, dass Patient:innen die natürlichen Grenzen des Verfahrens kennen, da das transplantierte Eigenfett nicht unbegrenzt zur Verfügung steht.

  • Medikamenteneinnahme und Gesundheit: Alle relevanten Informationen zu Medikamenten sowie über Ihre Gesundheitsgeschichte sollten mitgeteilt werden. So können potenzielle Risiken oder Wechselwirkungen minimiert werden.

  • Vorbereitung auf die Betäubung: Sie erhalten präzise Anweisungen zur Nüchternheit vor der Operation, um Komplikationen zu vermeiden.

Durchführung des Lipofilling

  1. Fettabsaugung:
    Der Eingriff beginnt mit der Fettabsaugung an Körperstellen mit überschüssigem Eigenfettgewebe, wie am Bauch, den Hüften oder den Oberschenkeln.

  2. Fettaufbereitung und Injektion:
    Das gewonnene Eigenfett wird gereinigt und von überschüssigen Flüssigkeiten getrennt, bevor es in die gewünschten Gesichtsbereiche injiziert wird. Dieses Verfahren kann auch an anderen Körperregionen, wie der Brust, den Wangen, den Lippen oder dem Gesäß, durchgeführt werden. Bei der Injektion des Eigenfettgewebes kommen spezielle Kanülen zum Einsatz, um das Fettgewebe präzise zu platzieren.

  • Art der Anästhesie:
    Die Eigenfettbehandlung erfolgt unter örtlicher Betäubung oder Vollnarkose, abhängig vom Umfang des Eingriffs.

  • Dauer des Eingriffs:
    Die Behandlungsdauer variiert je nach Menge des abzusaugenden Fetts und den zu behandelnden Stellen.

Heilungsprozess und Ergebnisse

Nach einer Eigenfettunterspritzung sind die ersten Ergebnisse oft sofort sichtbar, obwohl leichte Schwellungen und Blutergüsse in den ersten Tagen auftreten können. Diese klingen jedoch in der Regel rasch ab. Die endgültigen Ergebnisse der Faltenbehandlung stabilisieren sich über mehrere Monate. Das transplantierte Eigenfett muss sich erst in das umliegende Gewebe integrieren, was Geduld erfordert.

Um den Heilungsprozess zu unterstützen, ist es wichtig, den Empfehlungen zur Nachsorge zu folgen, besonders in Bezug auf Ruhe und das Tragen von Kompressionskleidung. Regelmäßige Kontrolluntersuchungen stellen sicher, dass das Eigenfett gut einheilt.

Risiken und Langzeitpflege

Wie bei jedem medizinischen Eingriff gibt es auch bei der Faltenunterspritzung gewisse Risiken, wie Infektionen, Blutergüsse oder eine ungleichmäßige Verteilung des Eigenfetts. Allerdings sind die Risiken im Vergleich zu synthetischen Füllmaterialien deutlich geringer, da bei der Eigenfettbehandlung körpereigenes Gewebe verwendet wird. Wichtig ist es, während der ersten Wochen nach dem Eingriff besonders auf den behandelten Bereich zu achten, um ein optimales Einheilen des Eigenfetts zu gewährleisten. Regelmäßige Nachsorgetermine sind essenziell, um die Ergebnisse langfristig zu sichern. Auch die Verwendung von speziellen Kanülen trägt dazu bei, das Fettgewebe optimal zu platzieren.

Häufige Fragen zu diesem Thema

Die Ergebnisse können viele Jahre oder sogar Jahrzehnte halten. Ein Teil des Eigenfetts wird in den ersten Monaten abgebaut, der verbleibende Anteil bleibt dauerhaft bestehen.

Die Narben sind minimal, da bei der Eigenfettbehandlung nur sehr kleine Injektionsstellen notwendig sind. Diese sind in der Regel kaum sichtbar.

Der Eingriff erfolgt unter örtlicher Betäubung oder Vollnarkose und ist daher schmerzfrei. Leichte Schwellungen oder Unannehmlichkeiten nach der Behandlung können mit Injektionen behandelt werden.

Eigenfett kann in verschiedenen Gesichtsbereichen verwendet werden, darunter Wangen, Lippen, Kinn und Nasolabialfalten, um Volumen wiederherzustellen und Konturen zu verbessern.

Ja, die Eigenfettunterspritzung kann mit anderen ästhetischen Behandlungen kombiniert werden, um optimale Ergebnisse zu erzielen.

Die Erholungszeit beträgt meist nur wenige Tage. Das endgültige Ergebnis zeigt sich nach mehreren Monaten, sobald das Eigenfett vollständig eingeheilt ist.

Mögliche Risiken sind Infektionen, Blutergüsse, Asymmetrien und die teilweise Resorption des Eigenfetts. Diese Risiken werden während des Beratungsgesprächs ausführlich besprochen.

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