Bruxismus, auch bekannt als Zähneknirschen oder Zähnepressen, tritt häufig unbemerkt im Schlaf auf und kann zu einer Überlastung der Kaumuskeln führen. Diese Überaktivität belastet das Kausystem und führt oft zu chronischen Kiefergelenkschmerzen, Verspannungen der Kiefermuskeln sowie Fehlstellungen im Kieferbereich.

Langfristig kann Bruxismus die Zahnsubstanz schädigen und Bissanomalien begünstigen. Zudem können Gesichtsschmerzen, Kiefergelenksprobleme und eine veränderte Kieferstellung auftreten.

Ursachen und Folgen von Bruxismus: Belastung für Kiefer und Zähne

Bruxismus tritt oft nachts auf und führt zu einer Überlastung der Kaumuskeln. Typische Folgen sind:

  • Kiefergelenksprobleme und Kieferstellung-Veränderungen

  • Chronische Verspannungen der Kaumuskulatur

  • Zahnschäden und Abnutzung der Zahnsubstanz

  • Kiefergelenkschmerzen und Gesichtsschmerzen

  • Langfristige Bissanomalien und Dysfunktion des Kiefers

Botox-Behandlung bei Bruxismus: Entspannung der Kaumuskeln

Die gezielte Injektion von Botulinumtoxin-A (Botox) in die Massetermuskeln reduziert die übermäßige Aktivität der Kaumuskulatur. Dies lindert effektiv das nächtliche Zähneknirschen und Kieferpressen, wodurch auch die Kiefergelenkschmerzen nachlassen.

Vorteile der Botox-Behandlung gegen Zähneknirschen:

  • Effektiver Schutz der Zahnsubstanz durch Reduktion des Knirschens

  • Linderung von Kiefermuskelverspannungen und Kieferschmerzen

  • Ästhetische Verschmälerung der Gesichtsform durch langfristige Entspannung der Kaumuskeln („Facial Slimming“)

Bruxismus – Behandlungsübersicht

Behandlungsdauer 15 – 30 Minuten
Betäubung Kühlung, optional örtliche Betäubung mit Salbe
Nachsorge Individuell, Folgebehandlungen sind oft empfehlenswert
Ausfallzeit Keine. Kleinere Blutergüsse oder Schwellungen können auftreten, die nach wenigen Tagen verschwinden oder überschminkt werden können.
Effekt Der Effekt tritt nach 2-14 Tagen ein und hält bis zu 6 Monate
Was muss nach dem Eingriff beachtet werden? Kein Sport, Sauna oder direkte Sonneneinstrahlung für 2 Tage

Eine Botox-Behandlung kann nicht nur die Symptome des Bruxismus wie Kieferschmerzen und Verspannungen lindern, sondern auch Kiefergelenkschmerzen und die damit verbundenen Dysfunktionen des Kiefergelenks verbessern. In vielen Fällen wird auch das Tragen einer Aufbiss- oder Beißschiene zur Entlastung des Kiefers empfohlen, um die Zahnsubstanz zu schützen und Fehlstellungen zu korrigieren.

Ergänzende Maßnahmen: Aufbissschiene zur Unterstützung der Kieferstellung

Neben der Botox-Behandlung kann eine Aufbiss- oder Beißschiene helfen, den Druck auf die Zähne zu minimieren und Fehlstellungen zu korrigieren. Diese Schienen schützen die Zahnsubstanz und entlasten das Kiefergelenk.

Häufige Fragen zu diesem Thema

Botox entspannt die überaktive Kaumuskulatur, indem es die Muskelaktivität reduziert. Dadurch wird das nächtliche Zähneknirschen gemindert, was Kiefergelenkschmerzen, Verspannungen und Zahnschäden verhindert, ohne die normale Kaubewegung zu beeinträchtigen.

Die Wirkung setzt nach 2 bis 14 Tagen ein und hält bis zu 6 Monate an. Eine regelmäßige Behandlung kann langfristig zu einer Entspannung der Kaumuskulatur führen.

Die Injektionen sind in der Regel gut verträglich. Auf Wunsch kann eine Betäubungssalbe aufgetragen werden. Leichte Schwellungen oder Blutergüsse können nach der Behandlung auftreten, verschwinden jedoch nach wenigen Tagen.

Direkt nach der Behandlung sollten Sie auf Sport, Sauna und direkte Sonneneinstrahlung für zwei Tage verzichten. Zudem sind bei Bedarf Folgebehandlungen sinnvoll, um die Ergebnisse zu stabilisieren und die Muskulatur weiter zu entspannen.

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