Dehnungsstreifen und Schwangerschaftsstreifen sind sichtbare Zeichen auf der Haut, die oft durch die Dehnung des Bindegewebes während der Schwangerschaft oder durch Gewichtszunahme entstehen.

Diese schmalen Streifen, auch als Striae distensae bekannt, treten häufig am Bauch, an den Brüsten, Hüften und Oberschenkeln auf. Obwohl sie keine gesundheitlichen Risiken darstellen, können sie das ästhetische Erscheinungsbild des Körpers beeinflussen. Das wird von vielen Frauen am eigenen Körper als störend empfunden.

Dehnungs- und Schwangerschaftsstreifen entfernen – Behandlungsübersicht

Behandlungsdauer Mehrere Monate bis zu über einem Jahr
Betäubung Keine notwendig
Gesellschaftsfähigkeit Sofort
Nachsorge Empfohlene Cremes Ihres Behandler:innen, wie Feuchtigkeitscreme; Kühlung und Pflege der behandelten Hautschichten
Effekt Glatteres Hautbild, verbessertes Erscheinungsbild der Streifen
Was muss nach dem Eingriff beachtet werden? Achten Sie auf Sonnenschutz und Hautpflege. Vermeiden Sie intensive körperliche Betätigung, Sauna sowie direkte Sonneneinstrahlung für 4–6 Wochen nach der Behandlung.

Was sind Dehnungsstreifen?

Dehnungsstreifen, auch als Striae distensae bekannt, sind schmale, langgezogene Linien oder Risse in der Haut, die durch die Dehnung des Bindegewebes entstehen. Zu Beginn können sie rötlich oder violett erscheinen und verblassen im Laufe der Zeit zu einer blasseren, weißen Farbe.

Die Entstehung kann unterschiedlichste Gründe haben. Am häufigsten ursächlich sind:

  • Schnelles Wachstum:
    Während der Pubertät oder in anderen Phasen schnellen Wachstums kann eine übermäßige Dehnung der Haut zu Dehnungsstreifen führen. Besonders betroffen sind dabei Bauch, Hüften, Oberschenkel und Brüste.

  • Gewichtszunahme:
    Plötzliche oder erhebliche Gewichtszunahme kann die Haut überdehnen und Dehnungsstreifen hervorrufen.

  • Schwangerschaft:
    Frauen entwickeln in de Schwangerschaft häufig Dehnungsstreifen am Bauch und an den Hüften, bedingt durch das rasche Wachstum während der Schwangerschaft und die Veränderungen, die der Körper nach der Geburt erfährt.

  • Genetische Veranlagung:
    Eine familiäre Veranlagung erhöht das Risiko für Dehnungsstreifen, da die Elastizität des Bindegewebes genetisch bedingt ist.

  • Hormonelle Veränderungen:
    Schwankungen im Hormonspiegel, etwa in der Pubertät, durch hormonelle Medikamente oder während der Schwangerschaft, können die Elastizität des Bindegewebes beeinflussen und Dehnungsstreifen begünstigen.

Die Haut, insbesondere die Unterhaut, wird durch Kollagen und Elastin gestützt, die für ihre Festigkeit und Elastizität verantwortlich sind. Wenn diese Strukturen überbeansprucht werden, entstehen Risse im Bindegewebe, was zu Dehnungsstreifen führt.

Obwohl Dehnungsstreifen keine direkten gesundheitlichen Gefahren darstellen, können sie das ästhetische Erscheinungsbild des Körpers beeinträchtigen und Einfluss auf das Selbstbewusstsein sowie die Zufriedenheit mit dem eigenen Körper nehmen.

Risikofaktoren und Vorbeugung

Neben genannten Faktoren wie einem schnellen Wachstum oder einer merklichen Gewichtszunahme sind Frauen während und nach der Schwangerschaft sind besonders oft betroffen. Der Grund hierfür ist, dass die Haut durch die Dehnung des Bauches und der Hüften stark beansprucht wird. Genetische Veranlagung sowie ein hormonelles Ungleichgewicht spielen ebenfalls eine bedeutende Rolle. Auch, da Menschen mit familiärer Prädisposition anfälliger für Dehnungsstreifen sind.

Um Dehnungsstreifen vorzubeugen, können folgende Maßnahmen ergriffen werden:

  1. Gute Hydratation:
    Trinken Sie ausreichend Wasser, um die Haut optimal mit Feuchtigkeit zu versorgen. Gut hydratisierte Haut ist widerstandsfähiger gegen Dehnung und Risse im Bindegewebe.

  2. Ausgewogene Ernährung:
    Eine gesunde Ernährung mit ausreichend Vitaminen und Mineralstoffen wie Vitamin E, Vitamin C und Zink, sowie Nährstoffen fördert die Hautgesundheit und unterstützt die Elastizität des Bindegewebes. Insbesondere während der Schwangerschaft und nach der Geburt kann eine ausgewogene Ernährung dazu beitragen, die Haut gesund zu halten.

  3. Gewichtskontrolle:
    Vermeiden Sie rasche Gewichtszunahme oder -abnahme, da dies die Haut übermäßig dehnen kann. Besonders während der Schwangerschaft ist eine kontrollierte Gewichtszunahme insgesamt sehr wichtig.

  4. Regelmäßige Bewegung:
    Sportliche Aktivitäten fördern die Durchblutung und straffen das Bindegewebe, was die Elastizität der Haut erhält.

  5. Gesunde Hautpflege:
    Verwenden Sie regelmäßig Feuchtigkeitscremes oder Öle, um die Haut geschmeidig zu halten. Spezielle Cremes mit Inhaltsstoffen wie Kollagen, Elastin oder Hyaluronsäure können die Hautelastizität unterstützen und Dehnungsstreifen vorbeugen.

  6. Schwangerschaftspflege:
    Während der Schwangerschaft hilft die regelmäßige Anwendung von speziellen Schwangerschaftscremes oder -ölen, die Haut zu pflegen und zu unterstützen.

Laserbehandlung gegen Dehnungsstreifen und Schwangerschaftsstreifen

Laserbehandlungen bieten eine effektive Möglichkeit, Dehnungsstreifen und Schwangerschaftsstreifen zu entfernen. Diese Methoden regen die natürliche Regeneration der Haut an und verbessern sichtbar das Erscheinungsbild von Narben und gestresstem Gewebe.

Fraktionale Lasertherapie

Die fraktionale Lasertherapie ist eine fortschrittliche Methode zur Behandlung von Dehnungs- und Schwangerschaftsstreifen, die gezielt auf betroffene Hautbereiche wirkt. Diese mikrothermale Methode ist sowohl vielschichtig als auch effektiv.

Funktionsweise der fraktionalen Lasertherapie

  1. Mikroverletzungen:
    Der fraktionale Laser erzeugt winzige, kontrollierte Verletzungen in der Haut durch isolierte Lichtstrahlen, die normalerweise für das menschliche Auge unsichtbar sind. Diese Laserbehandlung stimuliert die Haut, sich selbst zu regenerieren.

  2. Kollagenstimulation:
    Diese Behandlung fördert die Produktion von Kollagen und Elastin, den Proteinen, die für die Festigkeit und Elastizität des Bindegewebes verantwortlich sind. Dadurch wird die natürliche Regeneration der Haut angeregt.

  3. Ablation und Erneuerung:
    Der Laser entfernt oberflächliche Hautschichten, glättet die Hautoberfläche und verbessert das Erscheinungsbild der Striae.

  4. Heilung:
    Nach der Behandlung beginnt die Haut, sich zu regenerieren. Die Dehnungsstreifen verblassen allmählich, und die Haut wird straffer und glatter.

Vorteile der fraktionalen Lasertherapie

  • Sichtbare Hautverbesserung:
    Gezielte Behandlung von Dehnungsstreifen, Narben und anderen Hautveränderungen mit deutlicher Verbesserung des Hautbildes.

  • Minimale Ausfallzeit:
    Im Vergleich zu invasiveren Verfahren ist die Ausfallzeit nach der Behandlung gering, sodass Sie schnell zu Ihrem Alltag zurückkehren können.

  • Stimulierung der Kollagenproduktion:
    Fördert straffere und elastischere Haut durch Anregung der Kollagenproduktion.

  • Präzise Behandlung:
    Wirkt gezielt auf bestimmte Hautbereiche, ohne das umliegende Gewebe stark zu beeinträchtigen.

  • Minimale Schmerzen:
    Die Behandlung ist in der Regel schmerzarm, was ein angenehmes Hautverbesserungserlebnis ermöglicht.

  • Vielseitig einsetzbar:
    Nicht nur für Dehnungsstreifen und Schwangerschaftsstreifen, sondern auch zur Behandlung von Narben und Anzeichen der Hautalterung geeignet.

  • Lang anhaltende Ergebnisse:
    Die Resultate sind oft langanhaltend, insbesondere bei konsequentem UV-Schutz.

Häufige Fragen zu diesem Thema

Die Laserbehandlung verwendet fraktionierte Laser, um winzige, kontrollierte Verletzungen in der Haut zu erzeugen. Dies fördert die natürliche Regeneration, steigert die Produktion von Kollagen und Elastin und reduziert so Dehnungsstreifen.

Die Behandlung ist in der Regel schmerzarm. Einige Patient:innen berichten vereinzelt von leichten Beschwerden, die jedoch oft mit gängigen Schmerzmitteln gelindert werden können.

Die Anzahl der benötigten Sitzungen variiert je nach Schweregrad der Dehnungsstreifen und den individuellen Bedürfnissen. In der Regel sind mehrere Sitzungen notwendig, um optimale Ergebnisse zu erzielen.

Im Vergleich zu invasiveren Verfahren ist die Ausfallzeit nach der fraktionalen Lasertherapie gering. Patient:innen können in der Regel schnell zu ihren normalen Aktivitäten zurückkehren.

Mögliche Nebenwirkungen sind vorübergehende Rötungen, Schwellungen, leichte Schmerzen, Krustenbildung, Pigmentveränderungen und selten Narbenbildung. Diese sind jedoch meist mild und vorübergehend.

Die Ergebnisse der Laserbehandlung sind oft langanhaltend, besonders bei gutem UV-Schutz. Allerdings können die Resultate individuell variieren sowie individuell neue Dehnungsstreifen entstehen.

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