Eine plötzliche Erhebung auf der Haut – unscheinbar, doch spürbar. Sie kann reiben, wachsen oder sich entzünden und Fragen aufwerfen: Was steckt dahinter? Sollte sie entfernt werden? Hautwucherungen können schnell verunsichern. Doch mit modernen Behandlungsmethoden wie dem Laser lassen sich diese Hautwucherungen entfernen.

Was sind Hautwucherungen?

Große wie auch kleine Hautwucherungen treten in unterschiedlichen Formen auf. Sie entstehen durch ein übermäßiges Wachstum von Hautzellen oder anderen Gewebestrukturen und können sowohl gutartige als auch selten bösartige Veränderungen der Haut darstellen. Sie entstehen durch verschiedene Ursachen wie genetische Veranlagung,

Zu den gutartigen Formen zählen unter anderem Fibrome, Stielwarzen, Lipome oder Alterswarzen, die meist keine gesundheitlichen Risiken darstellen, aber ästhetisch oder mechanisch störend wirken können. Bösartige Wucherungen, wie bestimmte Formen des Hautkrebses, bedürfen einer schnellen Diagnose und Behandlung, durch eine:n Hautärzt:in, um mögliche Komplikationen zu vermeiden.

Besonders betroffen sind oft empfindliche Körperstellen wie der Hals, die Achselhöhlen oder die Fußsohlen, an denen Wucherungen durch mechanische Belastung störend wirken können.

Hautwucherungen entfernen: Welche können behandelt werden?

Zu den häufigsten Hautveränderungen, die durch eine:n erfahrene:n Arzt:in entfernt werden können, zählen:

  • Lipome entfernen: Weiche, gutartige Geschwulste, die aus Fettgewebe bestehen.

  • Atherome (Grützbeutel) entfernen: Talggefüllte Zysten, die durch Verstopfung der Talgdrüsen entstehen.

  • Weißen Hautkrebs entfernen: Frühzeitig erkannte Veränderungen wie Basaliome oder Plattenepithelkarzinome, die durch eine gezielte Behandlung sicher entfernt werden können.

  • Fibrome (Stielwarzen) entfernen: Kleine, hautfarbene oder pigmentierte Wucherungen. Besonders häufig treten Stielwarzen am Hals oder in Hautfalten auf.

  • Blutschwämme (Hämangiome) entfernen: Rötliche Gefäßanomalien, die meist harmlos, aber ästhetisch auffällig sind.

  • Alterswarzen entfernen: Harmlos, aber oft kosmetisch störend. Sie können mit Laser oder anderen Methoden effektiv behandelt werden.

  • Xanthelasmen entfernen: Gelbliche Fettablagerungen, besonders im Bereich der Augenlider.

  • Muttermale und Pigmentmale entfernen: Farbige Hautveränderungen, die regelmäßig kontrolliert und bei Bedarf entfernt werden sollten.

  • Keloide entfernen: Überschießendes Narbengewebe, das durch übermäßige Kollagenbildung entstehen kann.

  • Zysten entfernen: Flüssigkeitsgefüllte Hohlräume, die sich an verschiedenen Körperstellen bilden können.

Behandlungsmöglichkeiten, um Hautwucherungen zu entfernen

Die Behandlung wird individuell nach der Art der Hautwucherung und der betroffenen Körperstelle ausgewählt. Zu den gängigen Methoden gehören:

  • Chirurgische Entfernung: Besonders geeignet für größere Fibrome, Zysten, Muttermale oder Lipome. Der Eingriff erfolgt oft in lokaler Betäubung und ermöglicht präzises Arbeiten, selbst bei Hautwucherungen, die nur wenige Millimeter groß sind.

  • Laserbehandlung: Eine schonende und präzise Methode, die sich besonders für kleinere Wucherungen, Alterswarzen oder Warzen eignet und in der Regel keine Narben hinterlässt.

  • Kryotherapie: Mit gezielter Kältebehandlung werden beispielsweise Warzen, behandelt.

Warum Hausmittel gegen Hautwucherungen nicht empfohlen werden

Einige Patient:innen versuchen mit Hausmitteln Hautwucherungen zu entfernen. Hautwucherungen selbst zu entfernen ist jedoch mit hohen Risiken verbunden:

  • Gefahr von Entzündungen: Unprofessionelle Anwendungen können die Haut reizen und schmerzhafte Entzündungen verursachen.

  • Unvollständige Entfernung: Besonders bei Warzen, Fibromen oder Muttermalen kann ein unsachgemäßer Umgang dazu führen, dass Gewebereste zurückbleiben.

  • Unklare Diagnose: Ohne fachärztliche Begutachtung kann es passieren, dass gefährliche Veränderungen, wie beginnender Hautkrebs, übersehen werden.

Die Entfernung einer Hautwucherung sollte stets durch eine:n erfahrene:n Hautärzt:in erfolgen, damit die Ursache abgeklärt und eine sichere, effektive Behandlung vorgenommen wird. Dies gilt gleichermaßen für alle Arten von Hautveränderungen. So etwa für Hautwucherungen im Alter wie auch für akut störende Hautwucherungen im Gesicht.

Worauf sollten Patient:innen achten?

Neben der Diagnose und Behandlung von Hautwucherungen gibt es wichtige Punkte, die Patient:innen beachten sollten, um den Heilungsverlauf zu fördern und unerwünschte Hautveränderungen zu vermeiden.

  • Regelmäßige Kontrolle: Besonders bei Veränderungen wie Muttermalen oder auffälligen Pigmentmalen ist eine hautfachärztliche Begutachtung wichtig.

  • Hautpflege: Geeignete Pflegeprodukte können die Entstehung von Reizungen oder Entzündungen reduzieren.

  • Vermeidung von Reibung: Gerade bei weichen Wucherungen wie Stielwarzen oder Fibromen kann lockere Kleidung kann helfen, zusätzliche Reibung und Irritation der Haut zu vermeiden.

Das Entfernen von Hautwucherungen, wie Fibromen oder Warzen, kann in vielen Fällen minimalinvasiv erfolgen. Eine frühzeitige Beratung durch eine:n erfahrene:n Arzt:in gewährleistet, dass das passende Verfahren gewählt wird und das Risiko von Komplikationen minimal ist.

Häufige Fragen zu diesem Thema

Verdächtig sind schnelles Wachstum, Farbveränderungen, unregelmäßige Ränder oder Blutungen. Eine ärztliche Untersuchung schafft Klarheit.

Je nach Art werden sie chirurgisch, per Laser oder Kryotherapie entfernt. Die Methode wird individuell gewählt.

Die meisten sind gutartig. Eine fachärztliche Abklärung ist wichtig, um bösartige Veränderungen auszuschließen.

Nein, die Behandlung erfolgt meist in lokaler Betäubung oder mit schonenden Verfahren wie Lasertherapie.

Nein, das birgt Risiken wie Entzündungen oder unvollständige Entfernung. Konsultieren Sie einen Hautarzt.

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