Hyperhidrose ist eine Erkrankung, die durch eine übermäßige Schweißproduktion in den Achselhöhlen, an den Händen, Füßen und anderen Körperstellen wie der Stirn gekennzeichnet ist. Rund 1 % der Bevölkerung leidet unter dieser Erkrankung, die den Alltag stark beeinträchtigen kann.

Betroffene erleben oft ein deutlich eingeschränktes Wohlbefinden, da das Schwitzen auch in entspannten Situationen auftritt. Es wird vermutet, dass die Hyperhidrose entweder durch eine Fehlfunktion der Schweißdrüsen oder eine Überaktivität des autonomen Nervensystems verursacht wird.

Hyperhidrose – Behandlungsübersicht

Behandlungsdauer 10 – 15 Minuten
Betäubung Auf Wunsch Betäubungscreme
Effekt Beginn nach 2 Tagen, volle Wirkung nach 14 Tagen, hält 6 – 12 Monate
Was muss nach dem Eingriff beachtet werden? Kein Sport, keine Sauna, keine direkte Sonneneinstrahlung für 2 Tage

Botox gegen Hyperhidrose: Die minimal-invasive Lösung

Eine der wirkungsvollsten Methoden gegen Hyperhidrose ist die Injektion von Botulinumtoxin (Botox). Dieses hemmt die Aktivität der Schweißdrüsen, indem es die Nerven blockiert, die die Schweißproduktion steuern. Die Wirkung setzt nach etwa 2 Tagen ein und erreicht nach 14 Tagen ihre volle Entfaltung. Die Ergebnisse halten bis zu 12 Monate an, und der Eingriff dauert nur etwa 10-15 Minuten.

Therapieoptionen für Hyperhidrose in Hamburg

Es gibt verschiedene Behandlungsmöglichkeiten, um die übermäßige Schweißbildung zu kontrollieren:

  • Spezielle Cremes und Sprays: Diese können die Schweißdrüsen austrocknen und so die Schweißproduktion reduzieren.

  • Iontophorese: Hierbei wird eine elektrische Stimulation der Handflächen oder Füße durchgeführt, um das Schwitzen zu verringern.

  • Injektionen von Botulinumtoxin (Botox): Eine effektive Methode, um die Aktivität der Schweißdrüsen für mehrere Monate zu hemmen. Besonders in den Achselhöhlen, an den Händen und Füßen ist dies eine beliebte Therapieform.

  • Medikamente in Tablettenform: Bestimmte Medikamente können die übermäßige Schweißproduktion systemisch reduzieren.

  • Schweißdrüsenabsaugung: Bei starkem Schwitzen in den Achseln können die Schweißdrüsen operativ entfernt oder abgesaugt werden. Dies bietet eine langfristige Lösung.

  • Minimal-invasive Thorax-Operation: In seltenen Fällen kann ein chirurgischer Eingriff am Nervensystem erforderlich sein.

Übernimmt die Krankenkasse die Kosten der Hyperhidrose-Behandlung?

Privatversicherte Patienten können die Kosten teilweise erstattet bekommen. Es ist jedoch erforderlich, die Behandlung vorab durch die Versicherung genehmigen zu lassen. Gerne unterstützen wir Sie bei der Beantragung der Kostenübernahme.

Häufige Fragen zu diesem Thema

Botox hemmt die Nerven, die für die Schweißproduktion verantwortlich sind. Durch die Injektionen in die Schweißdrüsen der Achselhöhlen, Hände oder Füße wird die Schweißbildung für 6 bis 12 Monate deutlich reduziert.

Die Wirkung tritt nach 2 Tagen ein und erreicht nach etwa 14 Tagen ihre volle Wirksamkeit. Die Ergebnisse halten in der Regel zwischen 6 und 12 Monaten an.

Ja, neben Botox gibt es Cremes, Iontophorese, Schweißdrüsenabsaugung und Medikamente. Die Wahl der Therapie hängt vom Schweregrad und dem betroffenen Bereich ab.

Für die Abklärung und Therapie übermäßigen Schwitzens sind spezialisierte Dermatolog:innen mit Erfahrung in der Behandlung funktioneller Hauterkrankungen die richtigen Ansprechpartner:innen.

Private Krankenkassen übernehmen unter bestimmten Voraussetzungen die Kosten. Eine vorherige Abklärung und Genehmigung ist notwendig. Gerne unterstützen wir Sie bei der Vorbereitung entsprechender Unterlagen.

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