Gezielte Hilfe bei Rosacea: Die TRoSA-Skala verbessert die Beurteilung des Schweregrades

Rosacea ist eine chronische Hauterkrankung, die Rötungen, erweiterte Äderchen und entzündliche Hautveränderungen verursacht. Mit der TRoSA-Skala – einem modernen Diagnoseinstrument – lassen sich Symptome präzise beurteilen und gezielt behandeln.

Gezielte Hilfe bei Rosacea: Die TRoSA-Skala verbessert die Beurteilung des Schweregrades

Rosacea ist eine chronische Hautkrankheit, die etwa 1,76 Millionen Menschen in Deutschland betrifft und das Hautbild sichtbar verändern kann (S2k-Leitlinie). Charakteristisch sind Rötungen, erweiterte Äderchen, Pusteln und entzündliche Papeln, die vor allem im Gesicht auftreten – besonders auf den Wangen und der Nase. Für viele Betroffene stellt dies nicht nur ein kosmetisches Problem dar, sondern kann auch das Selbstbewusstsein und die Lebensqualität stark beeinträchtigen.
Doch es gibt Hoffnung: Rosacea-Expert:innen, wie PD Dr. med. Karsai, haben sich mit den Herausforderungen der Einstufung von Rosacea beschäftigt. Dank der neuen TRoSA-Skala können die Symptome nun präziser bewertet und gezielt behandelt werden.

Rosacea erkennen: Die häufigsten Symptome und Ursachen

Rosacea zeigt sich in unterschiedlichen Formen, die von leichten Rötungen bis hin zu Verdickungen oder Knötchen reichen können. Zu den häufigsten Symptomen gehören:

  • Rötungen (Erytheme), die anhaltend oder anfallsartig auftreten können

  • Erweiterte Blutgefäße, die als feine rote Linien sichtbar sind

  • Entzündliche Hautveränderungen, wie Papeln oder Pusteln

  • Verdickungen der Haut, die bei fortgeschrittener Erkrankung, insbesondere auf der Nase (Rhinophym), auftreten können

Auch Probleme an den Augen wie trockene, gerötete oder entzündete Lider sind bei Rosacea nicht ungewöhnlich. Diese Hauterkrankung tritt oft in Schüben auf, die durch verschiedene Auslöser wie Stress, Alkohol, Sonnenlicht oder bestimmte Pflegeprodukte ausgelöst werden können.

Wie die TRoSA-Skala die Rosacea-Behandlung verbessert

Viele Betroffene suchen ärztliche Hilfe, doch oft fällt es schwer, den Schweregrad der erweiterten Gefäße und anderen Symptome genau zu beurteilen. Um dies zu ändern, hat PD Dr. Karsai die TRoSA-Skala (Telangiectasia in Rosacea Severity Assessment) als Co-Autor in einer neuen Studie vorgestellt. Diese Skala ermöglicht es, die sichtbaren Blutgefäße auf der Gesichtshaut objektiv zu bewerten – eine Art „Schulnotensystem“ für die Haut.

Für Betroffene bedeutet das: Unsere Ärzt:innen am Dermatologikum können die Symptome nun genauer einordnen und die Therapie individuell anpassen. Das Ergebnis ist eine gezielte Behandlung, die das Hautbild sichtbar verbessert und die Belastung für die Patient:innen reduziert.

Quelle: Validation of a Photonumeric Scale for Evaluation of Telangiectasia in Rosacea; https://doi.org/10.1111/jocd.16593
Quelle: Validation of a Photonumeric Scale for Evaluation of Telangiectasia in Rosacea; https://doi.org/10.1111/jocd.16593

Die Vorteile der TRoSA-Skala auf einen Blick

1. Präzise Diagnose für individuelle Therapien

Die TRoSA-Skala erlaubt es, die Schwere der erweiterten Blutgefäße und anderer Symptome genau zu bestimmen. Das hilft, maßgeschneiderte Behandlungspläne zu erstellen, die speziell auf die individuellen Bedürfnisse der Betroffenen zugeschnitten sind. Zudem kann das Behandlungsergebnis präziser beurteilt werden.

2. Sichtbare Fortschritte während der Behandlung

Sowohl für Betroffene als auch Ärzt:innen kann es herausfordernd sein, nicht genau analysieren zu können, ob eine Therapie wirklich anschlägt. Mit der TRoSA-Skala können Fortschritte dokumentiert und der Erfolg der Behandlung objektiv messbar gemacht werden.

3. Schonende und effektive Behandlungsmethoden

Häufig kommen bei Rosacea Laser- oder Lichttherapien wie der Farbstofflaser oder IPL (Intense Pulsed Light) zum Einsatz. Mit der TRoSA-Skala können Ärzt:innen gezielt einschätzen, welche Therapie für die Gefäße am effektivsten ist, ohne die Gesichtshaut unnötig zu belasten.

Behandlungsmöglichkeiten am Dermatologikum Hamburg

Am Dermatologikum Hamburg profitieren Patient:innen von modernsten Therapieansätzen. Neben Laser- und Lichttherapien kommen auch Medikamente und Wirkstoffe zum Einsatz, die Entzündungen lindern und Rötungen reduzieren können.

Eine individuelle Pflege der empfindlichen Gesichtshaut spielt ebenfalls eine zentrale Rolle. Das Team am Dermatologikum Hamburg bietet daher eine umfassende Beratung zu geeigneter Hautpflege, um die Haut zu stabilisieren und das Risiko neuer Schübe zu minimieren.

Was können Betroffene selbst tun, um ihr Hautbild zu verbessern?

Wenn Sie unter Rosacea leiden, gibt es viele Möglichkeiten, das Hautbild zu verbessern und Schübe zu verhindern:

  • Pflegen Sie Ihre Haut sanft: Nutzen Sie milde Reinigungs- und Pflegeprodukte, die speziell für empfindliche Haut entwickelt wurden.

  • Vermeiden Sie Auslöser: Alkohol, scharfe Speisen, starke Sonneneinstrahlung und Stress können Rosacea verschlimmern. Ein Hauttagebuch hilft, persönliche Auslöser zu identifizieren.

  • Lassen Sie sich frühzeitig behandeln: Eine frühzeitige Therapie verhindert, dass sich die Symptome verschlimmern oder dauerhafte Veränderungen wie ein Rhinophym entstehen.

 Dermatologikum Hamburg: Ihre erste Adresse für Rosacea

Das Dermatologikum Hamburg bietet modernste Technologien und langjährige Expertise in der Behandlung von Rosacea. PD Dr. Karsai und sein Team entwickeln individuelle Therapien, um Ihr Hautbild nachhaltig zu verbessern – präzise, effektiv und patientenorientiert.

Vereinbaren Sie einen Termin und erfahren Sie, wie die innovative TRoSA-Skala und maßgeschneiderte Behandlungen Ihre Lebensqualität steigern können. Jede Haut verdient die beste Pflege.

Priv.-Doz. Dr. med. habil. Syrus Karsai, D.A.L.M.

Priv.-Doz. Dr. med. habil. Syrus Karsai, D.A.L.M.

Leitung Dermatologie | Facharzt für Dermatologie, Diploma in Aesthetic Laser Medicine

PD Dr. Syrus Karsai ist Experte in klinischer und operativer Dermatologie sowie in der Lasermedizin. Er führt die dermatologische Abteilung am Dermatologikum Hamburg.

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